LAZAR BERMAN: SCHWARZ UND WEISS
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Lazar Berman
Schwarz und Weiß
Erinnerungen und Gedanken eines Pianisten zwischen Ost und West
220 Seiten / fest gebunden EUR 28,00 (D) / Euro 29,90 (A)
ISBN 3-932976-22-3So himmlisch und ätherisch das Klavierspiel auch klingen mag, über die irdischen Verhältnisse ist es selten ganz erhaben. Und nichts lässt den Zusammenhang von pianistischem Schaffen und Leben so unmittelbar anschaulich werden wie die Autobiografie eines Tastenkünstlers. Lazar Berman, einer der bedeutendsten russischen Klaviervirtuosen, legt nun seine Memoiren vor und spannt mit vitaler Erzähllust den Bogen zwischen Musik- und Zeitgeschichte. Der Pianist erblickt 1930 in Leningrad das Licht der Welt und wird sehr früh heimisch auf der Klaviatur. Seine tonkünstlerische Entwicklung ereignet sich in einer bewegten Ära: Stalinismus, Ungarischer Aufstand und die Regierung Chruschtschows lassen den Künstler nicht unbetroffen. Hautnah erlebt Lazar Berman die Schizophrenien des totalitären Systems: Der wohlmeinend profunden Ausbildung, die man ihm zukommen lässt, stehen allseitige Kontrolle und beengende Auflagen gegenüber. Insbesondere die beschränkte Reisefreiheit hemmt bisweilen die Entfaltung seiner Karriere. Gleichwohl gelingt es Lazar Berman, als musikalischer Mittler in der Zeit des Kalten Krieges seine Klangspuren diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs zu hinterlassen. Er konzertiert in Ost und West, arbeitet mit großen Dirigenten und Orchestern in aller Welt. Ein Ausreiseverbot lässt ihn dann in Italien an der Accademia Pianistica in Imola ein neues Zuhause finden. Plaudernd, pointiert und intensiv gibt Lazar Berman die Erfahrungen seines Pianistenlebens wieder und reicht Empfehlungen an nachfolgende Generationen weiter: Über das Musizieren inmitten der Geschichte spricht er als ein meisterhafter Zeitzeuge.
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